Magdala
- Heimat von Maria-Magdalena
In der Antike
war Magdala eine größere Stadt in Galiläa mit 37.600 Einwohnern.
Das neutestamentliche Magdala
ist bekannt als die Heimat von Maria Magdalena, einer frühen Anhängerin Jesu. Außerdem wird im Matthäus-Evangelium berichtet, dass Jesus nach dem Wunder der Speisung der 4000
ins Boot stieg und in die Gegend von Magadan fuhr.
Es ist anzunehmen, dass Jesus in der dortigen Synagoge lehrte (Mt 4,23). Damit bekommt der archäologische Park mit Ruinen aus dem 1. Jahrhundert eine besondere geschichtliche Bedeutung.
Josephus zufolge kämpften die Einwohner des Ortes gegen Herodes I.
und die Römer. Schutz fanden sie vor den Verfolgern in den zahllosen Höhlen des Wadi el-Hamam, einem canyonartigen Tal westlich von Migdal. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen wurde der Ort im Jahr 67 n. Chr. zerstört.
Im 4. Jh. wurde hier eine Basilika errichtet und die Kreuzfahrer bauten im 12. Jh. eine Kirche, die später zerfiel.
Bis 1948 befand sich hier das arabische Fischerdorf al-Medschdel. Im Unabhängigkeitskrieg wurde das Dorf dem Erdboden gleichgemacht.